Ihm geht es um das für sich bestehende Faktum Kunstwerk. Was da expressiv ist, das ist nicht so sehr die Spiegelung von Eigenschaften des Künstlers, als vielmehr eine vom Künstler sichtbar gemachte Welt, die in jedem von uns steckt. Die Intensität des Seherlebnisses bestätigt als Gradmesser die Eindringlichkeit, mit der sich der Künstler zu ihrem schöpferischen Dialog bekennt. Alle Arbeiten sind das Ergebnis vieler Eindrücke und Stimmungen. Sie wenden sich an den Betrachter und an seine Phantasie. Karl Heinz Krauskopfs Anliegen ist, sie anzuregen, den Alltag zu verlassen; das Ungesehene zu sehen, das Unerwartete zu erwarten. Kurz: Die Wirklichkeit zu sprengen und die Menschen daran zu erinnern, daß erst hinter dem, was unsere Augen gemeinhin wahrnehmen, der eigentliche Sinn und das Wunderbare beginnt.

Rolf Schmitz, 1980
 
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