Das Schaffen von Karl Heinz Krauskopf wird bei dieser Ausstellung in einer Phase reicher Entfaltung vorgeführt. Eine staunenswerte Vielfalt und dennoch ein eigener, unverkennbarer Klang zeichnen diese Arbeiten gleichermaßen aus. Man trifft in Karl Heinz Krauskopf einen Künstler jener wachen Haltung, der nicht nach dem Ergebnis und der gewissen Feierlichkeit seines Tuns fragt, sondern der von dem Arbensprozeß selbst ganz in Anspruch genommen wird und dies eigentlich bis hin zur Freude am Vollendeten. Während seiner Studienzeit hat er die üblichen Augen- und Fingerübungen absolviert, hat sich mit den Elementarfragen der Gestaltung befaßt und hat nach der Natur gezeichnet und gemalt.
Unter den Aktskizzen gibt es Arbeiten, die durch ihre Frische und Unbefangenheit, gelegentlich auch durch ihren Witz, bestricken. Diese zeichnerische Auseinandusetzung mit der Natur aber war für ihn nur ein notwendiger Schritt in Richtung auf sein heutiges Schaffen.
Er brauchte größeren Spielraum und vor allem die Farbe, um seine Vorstellungen zu realisieren.
Malen ist für Karl Heinz Krauskopf ein fortgesetzter, wiederholter Angriff auf das Bild, das ihm als autonomer Partner - also schon bei der Entstehung als etwas Objektives - gegenübersteht.
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