Längst hat man sich gewöhnt, ihm und seine Arbeiten ernst zu nehmen, und nichts wäre auch weniger angebracht, als ihn mit einem bloßen Liebhaber- und Freizeitkünstler zu verwechseln. In dieser Hinsicht handelt man ihm nichts ab; er hat in vielen Städten ausgestellt.
Im Inland und im Ausland; selbst in seiner Heimatstadt kennt und schätzt man ihn, und man darf es wohl aussprechen: Er verdient, durchaus auch im überregionalen Sinne, Aufmerksamkeit und Beachtung.
Betrachtet man seine Blätter, die in keiner guten Sammlung neuerer Druckgraphik fehlen sollten, so fällt neben der ungewöhnlichen Feinarbeit seiner zeichnerischen Handschrift der offensichtlich unerschöpfliche Reichtum seiner Inspiration auf. Es gibt kaum zwei Blätter, die einander gleichen, es sei denn, es handele sich um gewollte Varianten und farbliche Analogien zu einem primären Muster. Im übrigen fließt diese Phantasie wie ein Strom von Formen, manchmal pflanzenhaft drängend, zuweilen in feinsten Schattierungen spielend, Strich zu Feld und Feld zu Strichen fügend, ungegenständlich und dennoch nicht simplifizierend, subtil in jedem Betracht und trotzdem in unnachahmlicher Konzentration
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