So sind eine Reihe großer weiblicher Figuren, in Bronze oder Stein gearbeitet, entstanden: das "Mädchen vom Niederrhein", "Frau am Strand", "Bukolische Frauengestalten", angeregt durch die Eindrücke seiner Reisen. Diese Plastiken, wie auch viele Kleinbronzen, sind gleichsam die Verkörperung eines vom Wind bewegten, naturhaften Lebens.
In Zusammenarbeit mit namhaften Architekten schuf der Künstler als "Kunst am Bau" für die Xantener Dombauhütte das "Mädchen von Xanten", für das Haus des Roten Kreuzes in Bonn den "Barmherzigen Samariter", für Schloß Brühl eine "Artistin", die sich ausgleichend in die barocke Umgebung einfügte (jetzt im Palais des Bundespräsidenten).
Kurt Zimmermann hat auch die Aufträge christlicher Kunst in überzeugenden Werken gelöst.
Die Madonna für die Kirchen in der Brüsseler Weltausstellung, sowie eine zweite als "sedes sapientiae" für das Priesterseminar in Köln dokumentieren dies ebenso wie das Kirchenportal in Essen, das in vertieftem Linienschnitt das Thema des Abendmahls behandelt und wie der "Schwebende Engel" für die Herz-Jesu-Kirche in Düsseldorf. Seine letzte Arbeit in Stein war der Kreuzweg für den Kaiserswerther Dom.
Die Disziplin in der Form, das Arbeiten mit sparsamsten Mitteln zeigt sich auch in Kurt Zimmermanns Zeichnungen. Wie immer ist auch hier das Gewand Teil des Körpers und bestimmt die Aussage mit.
Besonders deutlich wird dies in einer Folge mit den "Versuchungen des hl. Antonius", in denen die jeweilige Versuchung durch Körper und Gewand zum Ausdruck kommt.
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